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Unser Ziel ist es, unseren Gästen,
den GU-Bewohnern, allesamt Geflüchtete mit ungewisser Zukunft, zu zeigen, dass es Menschen gibt, die Interesse an deren Herkunft und Verbesserung ihrer aktuellen Situation haben.

Wir möchten ihnen einfühlsam und effektiv ein bisschen Distraktion und Freude bereiten in ihrem ansonsten von Angst, Ungewissheit und Hoffnungslosigkeit geprägten Leben.


In der von der Regierung betriebenen GU werden geflüchtete Menschen untergebracht, über deren Asylantrag noch nicht entschieden wurde.


Viele der Bewohner haben auch bereits einen positiven Bescheid erhalten, und müssten aus der GU ausziehen, sogenannte Fehlbeleger.
Sie suchen entweder keine Wohnung, oder aber sie finden keine.
Meist liegt dies an der 
gegenseitigen Angst voreinander und der Unsicherheit, wie mit der noch fremden Kultur umzugehen sei,

- obwohl doch der Orient seit Jahrhunderten gerne bereist wird.


Alle Bewohner der GU mussten in der Heimat und auf ihrem Fluchtweg prekäre und traumatisierende Situationen erleben, von denen sie sich nur langsam, manche nie mehr vollends erholen werden.


Um diesen Menschen einen offenen, nicht institutionellen Ort der Begegnung zu ermöglichen, betreibt ein Ehrenamts-Team von derzeit 17 aktiven Mitgliedern das Freitagscafé.

Im Freitagscafé treffen sich Geflüchtete verschiedenster Herkunft, Alter, Bildung und Verfassung,
- Frauen, Männer, wie auch immer viele Kinder, oft mit ehemaligen
GU-Bewohnern und interessierten Gästen aus der Bevölkerung Aschaffenburgs
und Umgebung.

Gemeinsam werden Kaffee, Tees, Kuchen, Obst und belegte Brote vorbereitet und kostenlos verköstigt.

Es herrscht ein reger Austausch an Informationen,
Spiele werden gespielt, Formulare übersetzt und erklärt,
Termine 
zu Veranstaltungen „nach draußen“ getätigt,
und 
sonstige Kontakte geknüpft, um Perspektiven in einer noch fremden Welt
zu schaffen.

Für viele der Geflüchteten bietet das Freitagscafé den ersten
nicht - institutionellen Kontakt zur deutschen Bevölkerung.

Flüchtlinge weisen eine erhöhte Ausschüttung des Hormons Cortisol auf, die den Stress auf der Flucht und im Aufnahmeland widerspiegelt.
Wer gerade erst traumatisierende Erfahrungen hinter sich hat, weist relativ hohe Cortisolwerte auf, während man bei Personen, deren Traumatisierung schon länger zurückliegt, eher niedrige Werte findet.
Vermutlich beruht dies darauf, dass der Körper Gegenmaßnahmen einleitet, nachdem es zu einer Traumatisierung gekommen ist.
Sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Cortisolproduktion birgt jedoch das Risiko, dass sich eine stressbedingte Erkrankung entwickelt.

Zu den Menschen, die einem erhöhten Stress ausgesetzt sind, gehören zweifellos Flüchtlinge.
Die meisten haben nicht nur in ihren Heimatländern und auf der Flucht traumatische Erlebnisse erlitten. Auch die erste Zeit in den Aufnahmeländern, die von Sprachproblemen, Diskriminierung und der Trennung von ihren Angehörigen sowie der Sorge um die eigene Zukunft geprägt ist, bleibt für viele Asylsuchende schwierig.
Dies stellt Stressoren dar, die insbesondere durch ihre Unausweichlichkeit, Unkontrollierbarkeit und Unvorhersehbarkeit gekennzeichnet sind.
Die Erfahrung von völliger Hilflosigkeit und der Kontrollverlust ist auch nach geglückter Flucht noch deutlich, aber oft nicht direkt erkennbar.

Exponierte Personen entwickeln im Anschluss oder auch bei anhaltender Belastungssituation ein breites Spektrum körperlicher und psychischer Stressreaktionen:                                          
- Angst                           KopfschmerzenKopfschmerzen              
- Unruhezustände
- Kopfschmerzen
- dissoziative und intrusive Symptome

- Überaktivität
- Rückzug
- eingeschränkte Aufmerksamkeit
- Bewusstseinseinengung
- Unfähigkeit, Reize zu verarbeiten
- Desorientiertheit
- Verzweiflung
- Depression
- Ärger.

Die Symptome sind gemischt und wechselnd im Verlauf.
Langfristig können sich die Symptome in einer PTSD (Posttraumatic Stress Disorder) manifestieren.
Aber auch eine ausgeprägte, akute Symptomatik im Sinne einer zunächst normalen Reaktion auf traumatische Ereignisse, kann sich unter entsprechenden Voraussetzungen zurückbilden!

Ob eine traumatisierende Erfahrung zu einer pathogenen Entwicklung führt, wird von einer Reihe von Risikofaktoren beeinflusst.

Wichtig:
- Stressreduktion
- Zeit besser einteilen
- ausreichend schlafen (wichtig: erholsam ein- und durchschlafen)
- keinen exzessiven Sport betreiben
- Kaffee nur in Maßen (max. 2-3 Tassen pro Tag)
- ausgleichende Beschäftigung
- ruhige und schöne Stunden einplanen wie z.B. Spaziergänge im
  Wald oder mal zwischendurch mit Freunden treffen
- spätestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen etwas essen
- Meditieren
- ab 2 Stunden vor dem Schlafen keine elektrischen Bildschirme mehr.
- abendliche Beleuchtung in warmgelb, kein kaltblau
- morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit Salz und Saft
  aus einer Zitrone (aktiviert die Nebennierenrinde am Morgen und
  sorgt für einen normalen Cortisol-Spiegel)
- Musik machen
- Nahrungsergänzungsmittel, die Cortisolstress senken oder die
  Hormonachse wieder ins Lot bringen:
Vitamin B (Leber)
Vitamin C (in Form von Obst und Gemüse)
Magnesium (in Form von grünem Gemüse)
Ashwaghandha/Withania somnifera
Rhodiola rosea.
Diese Nahrungsergänzungsmittel sind wirklich nur ergänzend, denn wie schon Chris Kresser (The Paleo Cure) mal sehr schlau gesagt hat:
“You can’t out-drug a stress-problem!”

Schlaf – das ist der Geheimtipp für weniger Cortisol !
Bei Schwierigkeiten, erholsam ein- und durchzuschlafen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Denn schlechter Schlaf sorgt am nächsten Tag dafür, dass der Cortisolspiegel weiter ansteigt. Ein Teufelskreis.


Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Schön!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Freitags von 14:30 - ca. 17:30 Uhr
in der
Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge
Schweinfurterstr. 2, Gebäude 302
63743 Aschaffenburg

Kontakt: Pierre Gruber
Telefon : 0179 / 42 02 857

Bitte nicht vergessen:
am Tag zuvor bis 14:00 Uhr
anmelden per Email an:
Kontakt@Freitagscafe-AB.de

Wir danken all unseren Freunden, Helfern,
Ämtern und Unterstützern, vorallem:

 

 Freundeskreis für Kultur e.V. KoMMz            JUKUZ e.V.                               Caritas

 

            Musik-Club Colos-Saal                                                 KoMMz-Hilfe e.V.

 

            Foodsharer Aschaffenburg                                Stadt Aschaffenburg

        

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